Die CRR hat für die Medikamentenabgabe ein gesichertes und computergestütztes Verfahren entwickelt.
Wie aus dem im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit erstellten und im November 2019 publizierten Nationalen Bericht zur Qualität und Patientensicherheit im schweizerischen Gesundheitswesen hervorgeht, haben zwischen 8 und 15 Prozent aller Patientinnen und Patienten in den Spitälern ein unerwünschtes Arzneimittelereignis. Auch wenn der Prozentsatz dieser Zwischenfälle mit 3 Prozent in der CRR deutlich tiefer liegt, hat die Fehlerminimierung für die medizinische Klinikleitung seit Jahren eine hohe Priorität.
Im Rahmen eines Pilotprojekts, das 2020 mit einigen Patientinnen und Patienten der Abteilung Paraplegie durchgeführt wurde, wurde eine innovative Technologie dazu eingesetzt, die Vorbereitung, Verteilung und Kontrolle der Medikamente zu sichern. Mit kleinen Kameras werden die Schalen, QR-Codes und persönlichen Armbänder der Patienten fotografiert und eine Smartphone-App ermöglicht die Echtzeitablesung der Verschreibungen und die Verteilung der richtigen Medikamente an den richtigen Patienten. Nachdem die ersten Tests sehr positiv ausgefallen waren, wurde die Methode 2021 für die gesamte Paraplegie-Abteilung angewandt. Dieses Verfahren wird in den kommenden Monaten nun schrittweise auf die Abteilungen Neurologie und Traumatologie ausgeweitet.
Wie funktioniert die Methode?