Bei der arbeitsorientierten Rehabilitation steht die erfolgreiche berufliche Integration der Betroffenen nach einem Unfall oder bei krankheitsbedingten Beschwerden im Mittelpunkt.
Um die verschiedenen Probleme in Angriff zu nehmen, hat die CRR die arbeitsorientierte Rehabilitation fix in den Rehaprozess integriert. Sobald der Gesundheitszustand des Patienten dies erlaubt, wird ihm in den Arbeitswerkstätten der CRR ein geeigneter Arbeitsplatz zugewiesen, wo ein Werkstattleiter ihn beaufsichtigt und anleitet. Solch positive Arbeitserlebnisse tragen dazu bei, dass der Patient zur Normalität zurückkehren oder zumindest Vertrauen in seine zukünftigen Fähigkeiten aufbauen kann.
In den Fällen, in denen eine Rückkehr an den alten Arbeitsplatz nicht möglich ist, analysieren unsere Berufs- und Laufbahnberater zusammen mit dem Patienten mögliche Berufswahl- beziehungsweise Umorientierungsideen und erstellen einen Eingliederungsplan.
Programm arbeitsorientierten Rehabilitation
Die Rückkehr ins Arbeitsleben ist für Personen nach einem Unfall ein wichtiger Schritt. Im Rahmen einer frühzeitigen Betreuung können allfällige Schwierigkeiten erkannt und überwunden werden.
Je nach Pathologie und Wohnort wird die Behandlung stationär oder ambulant angeboten.
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Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL)
Bei diesem wichtigen Test werden die für die Rückkehr an den Arbeitsplatz nötigen Fähigkeiten evaluiert.
Auf Anraten eines Facharztes der Klinik und nach Ausfüllen eines Fragebogens werden die Patientinnen und Patienten von einem speziell geschulten Physiotherapeuten in Obhut genommen.
Die Evaluation beinhaltet eine umfassende Leistungserprobung mittels insgesamt 29 standardisierter funktioneller Tests für physische Funktionen der Arbeit im Hinblick auf eine realitätsnahe Beurteilung der arbeitsbezogenen, ergonomisch sicheren Belastbarkeit.
Das dabei erzielte Resultat wird anschliessend mit dem erforderlichen Stellenprofil verglichen. Zusätzlich wird ein zumutbares, körperliches Belastungsprofil für eine angepasste Tätigkeit erstellt.
InformationenTel. +41 27 603 20 40
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Konsultation für ein rehabilitatives Gutachten
Mit seiner grossen Erfahrung in arbeitsorientierter Rehabilitation steht unser medizinisches Team gleichermassen Patientinnen und Patienten als auch behandelnden Ärzten zur Seite und berät sie zur therapeutischen Behandlung oder optimiert diese, um so eine Degeneration und/oder Schwierigkeiten bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz in Grenzen zu halten.
InformationenTel. +41 27 603 20 40
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Auswertungen und Gutachten
Cette prestation permet de clarifier les options thérapeutiques et réadaptatives, dans les suites précoces d’un accident.
Une observation interdisciplinaire est coordonnée par le service ambulatoire sur une période de 2 ou 3 jours.
Ce service est proposé non seulement aux Whiplash, mais aux autres troubles récents de l’appareil locomoteur, aux TCC et aux blessés médullaires.
Berufliche Neuorientierung
Es kommt vor, dass eine Rückkehr in den angestammten Beruf nicht möglich ist. Dann muss eine berufliche Neuorientierung in Betracht gezogen werden.
- Wenn ein IV-Anspruch besteht, wird mithilfe des ECP-Programms (évaluation des capacités Professionnelles) getestet, ob ein Arbeitsplatz geeignet ist oder nicht und die beruflichen Zielsetzungen werden im Rahmen von Betriebspraktika überprüft und validiert.
- Wenn die IV-Ansprüche bereits erloschen sind, können Suva-Patienten noch die Hilfe der Berufsberatung (BB) in Anspruch nehmen.
InformationenTel. +41 27 603 24 20
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Berufsorientierte Therapie
Die im Auftrag der IV angebotenen ambulanten Programme erlauben es insbesondere Neuropatienten, sich ein einem geschützten Umfeld schrittweise an die Herausforderungen der Arbeitswelt heranzutasten. Dieser Schritt kann vor einer Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt nötig sein.
InformationenTel. +41 27 603 24 20
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Unsere Spezialisten
Die Werkstattleitenden
Unsere Werkstattleitenden bringen neben einer handwerklichen Grundbildung auch eine soziale Ausbildung (FH) mit. Damit kommt ihnen eine Schlüsselrolle im Prozess der beruflichen Wiedereingliederung zu. Sie fördern die Arbeitsfähigkeit, arbeiten transversal mit allen Teams der Clinique romande de réadaptation (Ärzten, Therapeuten, Neuropsychologen, soziale Dienste) zusammen und koordinieren die Eingliederungsmassnahmen mit den Suva- und IV-Beratern. Anhand standardisierter und normierter Tätigkeiten werden die beruflichen und integrativen Fähigkeiten im Hinblick auf die berufliche Wiedereingliederung evaluiert.
Die Psychologen-Berufsberater (BSL)
In Zusammenarbeit mit den Werkstattleitenden und mit Blick auf die von den Therapeuten erkannten Einschränkungen erarbeiten sie ein realistisches und erreichbares Berufsprofil, das die Interessen, Fähigkeiten und Bereitschaft des Patienten berücksichtigt. Um die Lernfähigkeiten entsprechend einschätzen zu können, führen sie mit den Patienten psychometrische Tests durch. Sie helfen ihnen ausserdem bei der Stellensuche und vermitteln gleichzeitig die entsprechenden Suchmethoden.
Der Arzt / die Ärztin
Der Arzt oder die Ärztin übernimmt die Rolle als Schnittstelle der internen (Ärzte, Neuropsychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten) und externen Ansprechpersonen (IV, Suva-Zweigstelle, Versicherungen ...). Daneben validiert er oder sie die von den Akteuren beobachteten Einschränkungen.